@hans03

Ja. Es gibt aber auch Auserwählte, die am Anfang gar nicht die Stimme Gottes vernehmen. Hier braucht es das Gebet aller Gläubigen als Wegebner und eine gute geistliche Führung, wenn sich z.B. jemand in heidnischen oder magischen Netzen verstrickt hat.

PS:
Und jetzt sind es die paar übrig gebliebenen Laien, die sich Priester erbeten müssen, um wieder eine gute Führung zu bekommen. Denn ohne Priester geht es im Glaubensleben, abgesehen von den fehlenden Sakramenten, nur in seltenen Fällen klimpflich ab (wie in Teilen Chinas).

Wo Gott wirklich niemanden mehr findet, der für ihn Arm und Bein sein möchte.

@Yohanan

Ich weiß nicht, ob die Wandlung gültig ist, wenn der Priester sie in einer der Eucharistie entgegenstehenden Intention abhält. Ich denke aber nicht.

Nur darum ging es mir nicht... es ging mir auch nicht um die Person eines Priesters, denn der Mensch an sich ist einfach fehlbar. Genauso kann man auf die Ohren fallen, wenn man sich nur auf das verlässt, was man meint von Gott zu hören, obwohl es vielleicht der eigene Vogel ist, der da spricht. Und wenn man sich nur auf sich selbst verlässt, fällt man erst recht. Nur auf Gott kann man sich blind verlassen. Aber bis man das kann, ist es mitunter ein langer Weg.

Ich kann nur das wiedergeben, was ich erlebe - tagtäglich: Junge Menschen und auch ältere Menschen sehnen sich nach Hirten, die Priester aus Leib und Seele sind. Sie erhoffen sich von ihnen, mehr über Gott und die Kirche zu erfahren. Einige Priester sind Hirten, andere nicht. Es gibt viele Priester, die Gottes Ruf nur deshalb hörten, weil viele Beter für sie gebetet haben. Und genauso gibt es viele Laien, die in ihrem Glauben wachsen konnten, weil sie einen guten Beichtvater hatten bzw. einen Priester als Seelenführer.

Lies dazu doch einmal das Buch Philothea vom hl. Franz von Sales. Da steht einiges über den Beichtvater oder Seelenführer drin. Und dieses Wissen gehört nun mal genauso zur Kirchen-Tradition.

Ich sage nicht, dass jeder Mensch einen Priester braucht... das wäre nicht mal mit Priesterüberschuss möglich. Aber ich behaupte: Ein heiligmäßiger Priester ist ein Segen für jede Pfarrei und bisher ist mir keine Pfarrei bekannt, die einen heiligmäßigen Priester hatte und gleichzeitig total unchristlich war. Im Gegenteil. Wenn das geistige Zentrum boomte, waren auch immer die Laien empfänglicher für das Wort Gottes und legten ihr Leben danach aus. Es seidenn, es waren regelrechte Ideologen.