Bischof Gerhard Ludwig Müller: "Die Muslime und die Christen glauben nicht an denselben Gott."

Predigt am 6.1.2007 von Bischof Gerhard Ludwig Müller im Dom zu Rgensburg, jetzt Kurienerzbischof und Präfekt der Glaubenskongregation In regelmäßigen Abständen werden immer wieder Kampagnen veranstaltet …Mehr
Predigt am 6.1.2007 von Bischof Gerhard Ludwig Müller im Dom zu Rgensburg, jetzt Kurienerzbischof und Präfekt der Glaubenskongregation
In regelmäßigen Abständen werden immer wieder Kampagnen veranstaltet gegen die Kirche. Bischöfe, Priester und Religionslehrer, die den Mut aufbringen, den katholischen und christlichen Glauben unverkürzt zu bekennen, werden als Fundamentalisten und Erzkonservative verschrien. Wer die Selbstoffenbarung Gottes in Jesus Christus als eine geschichtliche Tatsache anerkennt, und es wagt, ihre Reduktion auf eine bloß legendarische Einkleidung allgemeiner Wahrheiten abzulehnen, der wird mit einem Bombardement hinterhältig formulierter Schlagzeilen in Grund und Boden geschossen. So erging es kurz vor Weihnachten dem Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner. Welchen wunden Punkt der schönen neuen Multi-Kulti-Welt hatte er denn getroffen?
Er hatte nur die eine Wahrheit des katholischen Glaubens zum Ausdruck gebracht, dass Christen seit der Selbstoffenbarung Gottes …Mehr
Gunther Maria Michel
Nujaa 23.11.2013 11:40:02
<<Gunther Maria Michel, ich vertrete die These, dass spätestens seit dem 2. Vatikanum versucht wird, die ewigen Wahrheiten der Dogmatik in nicht scholastischen Begriffen auszudrücken.>>
Das ist zwar ein riesiges Thema für ein Diskussionsforum.
Deshalb nur eine kurze Bemerkung.
Sie wissen so gut wie ich, dass alle "ewigen Wahrheiten der Dogmatik", wie Sie es so schön …Mehr
Nujaa 23.11.2013 11:40:02

<<Gunther Maria Michel, ich vertrete die These, dass spätestens seit dem 2. Vatikanum versucht wird, die ewigen Wahrheiten der Dogmatik in nicht scholastischen Begriffen auszudrücken.>>

Das ist zwar ein riesiges Thema für ein Diskussionsforum.
Deshalb nur eine kurze Bemerkung.
Sie wissen so gut wie ich, dass alle "ewigen Wahrheiten der Dogmatik", wie Sie es so schön ausdrücken, in Begriffen ausgedrückt sind, die letztlich auf zwei Quellen zurückgehen: a) die Heilige Schrift, b) die griechische Philosophie.
Aus letzterer wurden Grundbegriffe des menschlichen Denkens entlehnt, wie Wesen, Substanz, Natur, Hypostase, Person, Eigenschaft, Existenz, Dasein, Übernatur, Wirklichkeit, Möglichkeit, abstrakt, konkret, intuitiv, analog, mittelbar, unmittelbar, kausal, Schluss, usw. usf. Die klassische griechische Philosophie (hauptsächlich Platon und Aristoteles) ist im gewissen Sinn zeitlos.
Bitte bedenken Sie auch, dass wichtige Dogmen schon im ersten Jahrtausend formuliert wurden, vor der Scholastik (im engeren Sinn). Die scholastische Philosophie selbst basiert auf der antik-philosopischen und patristischen Begrifflichkeit und Methode, die von ihr nur fortentwickelt wurden.
Das 2. Vatikanum wollte bekanntlich ein Pastoralkonzil sein und keine Glaubenswahrheiten neu definieren.
Deshalb: bitte geben Sie ein Beispiel für eine dogmatische Wahrheit, die seit Vatikanum 2 in nichtscholastischen Begriffen ausgedrückt wurde. Wir können dann an einem konkreten Fall überlegen, wie legitim und sinnvoll ein solcher Neuausdruck ist.
Es ist nämlich nicht erlaubt, die Formulierungen der Dogmen abzuschaffen und durch neue zu ersetzen. Ein solcher Neuausdruck dürfte allenfalls dazu dienen, das, was ein für allemal formuliert wurde, verständlicher zu machen.
a.t.m
Ja wenn Bilder mehr sagen als 1000 Wörter:
Johannes Paul II. wird am 27. April heilig gesprochen , und wie es scheint führt Bergoglio das Werk
von PJP II in Richtung Einheitsreligon weiter, siehe die Fusswaschung einer Muslimin.
Gottes und Mariens Segen auf allen WegenMehr
Ja wenn Bilder mehr sagen als 1000 Wörter:
Johannes Paul II. wird am 27. April heilig gesprochen , und wie es scheint führt Bergoglio das Werk
von PJP II in Richtung Einheitsreligon weiter, siehe die Fusswaschung einer Muslimin.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Iacobus
Beim Foto des Artikels muß ich immer an dieses Duo denken 😊 😎
adonai3
Franzelll
@adonai3
ich bezweifle,dass Sie die theologische,geschweige denn intellektuelle und am allerwenigstens menschliche Kompetenz und Reife haben,den seligen JohannesPaulII.zu beurteilen! Was Sie machen,wäre Verleumdung,wenn man ihre Kommmentare überhaupt noch ernst nähme.

Intelligente Antwort!Mehr
Franzelll
@adonai3
ich bezweifle,dass Sie die theologische,geschweige denn intellektuelle und am allerwenigstens menschliche Kompetenz und Reife haben,den seligen JohannesPaulII.zu beurteilen! Was Sie machen,wäre Verleumdung,wenn man ihre Kommmentare überhaupt noch ernst nähme.


Intelligente Antwort!
Franzelll
@adonai3
ich bezweifle,dass Sie die theologische,geschweige denn intellektuelle und am allerwenigstens menschliche Kompetenz und Reife haben,den seligen JohannesPaulII.zu beurteilen!
Was Sie machen,wäre Verleumdung,wenn man ihre Kommmentare überhaupt noch ernst nähme.
adonai3
Für die Seeligsprechung wird unter anderem gefordert, dass es möglich ist, durch den seeligen Menschen die Vollkommenheit Gottes zu sehen.
Ja, eben!
Wie soll ich die Vollkommenheit Gottes durch Johannes Paul II sehen, wenn dieser nicht einmal zwischen dem wahren Gott und einem Götzen unterscheiden kann?Mehr
Für die Seeligsprechung wird unter anderem gefordert, dass es möglich ist, durch den seeligen Menschen die Vollkommenheit Gottes zu sehen.

Ja, eben!
Wie soll ich die Vollkommenheit Gottes durch Johannes Paul II sehen, wenn dieser nicht einmal zwischen dem wahren Gott und einem Götzen unterscheiden kann?
Gunther Maria Michel
Derselbe oder nicht derselbe, das ist hier die Frage. Irgendwie scheint das mit dem ordentlichen Lehramt nicht mehr so richtig zu klappen, oder man hat angefangen, Wahrheit mit Politik zu verwechseln. Postmoderne Verkündigung sozusagen.
adonai3
Johannes Paul II 19.08.1985 in Marokko
We believe in the same God, the one God, the living God, the God who created the world and brings his creatures to their perfection.
www.vatican.va/…/hf_jp-ii_spe_19…Mehr
Johannes Paul II 19.08.1985 in Marokko

We believe in the same God, the one God, the living God, the God who created the world and brings his creatures to their perfection.

www.vatican.va/…/hf_jp-ii_spe_19…
adonai3
Erzbischof Müller im März 2013
Der Vatikan erwartet nach Worten von Kurienerzbischof Gerhard Ludwig Müller von der traditionalistischen Priesterbruderschaft St. Pius X. eine vorbehaltlose Anerkennung der kirchlichen Lehre. Jeder Papst müsse darauf bestehen, dass dazu alle Konzilien einschließlich dem Zweiten Vatikanischen Konzil gehörten, sagte der Präfekt der Glaubenskongregation am Montag der …
Mehr
Erzbischof Müller im März 2013
Der Vatikan erwartet nach Worten von Kurienerzbischof Gerhard Ludwig Müller von der traditionalistischen Priesterbruderschaft St. Pius X. eine vorbehaltlose Anerkennung der kirchlichen Lehre. Jeder Papst müsse darauf bestehen, dass dazu alle Konzilien einschließlich dem Zweiten Vatikanischen Konzil gehörten, sagte der Präfekt der Glaubenskongregation am Montag der Katholischen Nachrichten-Agentur. „Wer das nicht anerkennt, ist kein Katholik“, so Müller.


Müller ist demnach nach eigener Definition und Aussage - wie ich heute erst erfahren habe - kein Katholik und war es bei seiner Forderung im März 2013 nicht mehr!

Jahr 2007 - Bischof Gerhard Ludwig Müller: "Die Muslime und die Christen glauben nicht an denselben Gott."

1. Ist das absolut richtig.

2. Widerspricht er damit aber Nostra Aetate. Und er widerspricht Johannes Paul II! Wie konnte Johannes Paul II dann selig gesprochen werden?

3. Wie konnte er [Bischof Müller] von den Piusbrüdern verlangen, dass diese vollständig das VII Konzil anerkennen, wenn er es nicht vollständig anerkennt?

Nostra Aetate: Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde (5), der zu den Menschen gesprochen hat.

Es gibt nur einen allmächtigen Schöpfer! Wenn wir und die Muslime nicht denselben Gott anbeten, dann müssen entweder wir oder die Muslime einen falschen Gott bzw. Götzen anbeten!
Ein weiterer Kommentar von adonai3
adonai3
Bischof Gerhard Ludwig Müller: "Die Muslime und die Christen glauben nicht an denselben Gott."
Das höre ich heute zum ersten Mal, dass er das gesagt hatte!
1. Ist das absolut richtig.
2. Widerspricht er aber Nostra Aetate damit. Und er widerspricht Johannes Paul II! Wie konnte Johannes Paul II dann selig gesprochen werden?
3. Wie konnte er [Bischof Müller] von den Piusbrüdern verlangen, dass diese …Mehr
Bischof Gerhard Ludwig Müller: "Die Muslime und die Christen glauben nicht an denselben Gott."

Das höre ich heute zum ersten Mal, dass er das gesagt hatte!

1. Ist das absolut richtig.

2. Widerspricht er aber Nostra Aetate damit. Und er widerspricht Johannes Paul II! Wie konnte Johannes Paul II dann selig gesprochen werden?

3. Wie konnte er [Bischof Müller] von den Piusbrüdern verlangen, dass diese vollständig das VII Konzil anerkennen, wenn er es nicht vollständig anerkennt?

Nostra Aetate: Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde (5), der zu den Menschen gesprochen hat.

Es gibt nur einen allmächtigen Schöpfer!
Gunther Maria Michel
<< Heiliger Wendelin 21.11.2013 13:45:22
'Die Muslime und die Christen glauben nicht an denselben Gott'
na endlich! das was ich schon die ganze zeit sage ist nun zum glück bestätigt worden!>>
Ja, allerdings vor 7 Jahren.
Man sollte annehmen, was bei einer solchen Frage vor 7 Jahren wahr war, sollte auch heute noch wahr sein.Mehr
<< Heiliger Wendelin 21.11.2013 13:45:22
'Die Muslime und die Christen glauben nicht an denselben Gott'
na endlich! das was ich schon die ganze zeit sage ist nun zum glück bestätigt worden!>>

Ja, allerdings vor 7 Jahren.
Man sollte annehmen, was bei einer solchen Frage vor 7 Jahren wahr war, sollte auch heute noch wahr sein.
Gunther Maria Michel
Sehr gute Predigt.
Von daher dürfte Licht nicht nur auf einschlägige gtv-Diskussionen, sondern auch auf aktuelle Fehlentwicklungen der Kirche fallen -- wie beispielsweise den Missbrauch der Kathedrale von Buenos Aires für eine jüdische Religionsfeier.
Hoffen wir, der Glaubenspräfekt und Kurienerzbischof steht noch zu seinem Wort als einfacher Diözesanbischof!