@cantate: Wenn "fast alle" solches sagen, sind offenbar nur sehr wenige bei klarem Verstand. Dem Argument jener hoi polloi folgend, müßten alle orthodoxen Priester und Gläubigen glühende Liebhaber der Altphilologie sein, die ihre Göttliche Liturgie privat auf Altgriechisch oder Altkirchenslawisch feiern. Auch die ersten Christen in Rom wären sämtlich Philologen gewesen, denn der Gottesdienst wurde häufig in griechischer Sprache abgehalten (unser Kyrie eleison ist ein Relikt aus dieser Zeit). Die ältesten Sakramentare, auf die das Missale Romanum zurückgeht, stammen aus dem ausgehenden sechsten und dem siebten Jahrhundert - einer Epoche, in der Latein als Muttersprache zu existieren aufhört und die Geschichte der romanischen Sprachen beginnt. Die Kultsprache also nichts weiter als ein Diktat philologisch gebildeter Päpste?

Mit dem Ende der Christenverfolgungen war die Kirche in der Lage, sich zu organisieren und gemeindeübergreifende Strukturen aufzubauen. Man wußte genau: Die Einheit der Christen steht auf dem Spiel, wenn es kein gemeinsames Glaubensbekenntnis, keine einheitliche Bibel(übersetzung), keine gemeinsame(n) Liturgiesprache(n) gibt. Jedes dieser Kriterien wird heute massiv in Frage gestellt - und wie steht es um die Einheit der Christen? Eben.

cantate: >Und wie viele Katholiken meinen Sie mit einem Artikel wie dem von Gero Weishaupt überzeugen zu können?<

Die Leute die Gott in ehrfürchtiger Weise begegnen wollen.
Latein ist eine Sakralsprache
Die lateinische Kultsprache ist die besondere Weise, wie der Mensch sich dem transzendenten Gott nähert und ihn anspricht.

Erleben werden es nur die, die sie lieben.

Wir haben heute bei der Beerdigung eine lateinische Messe gesungen (Gounod), das Magnifikat ebenso...und weil es die Priester nicht mehr beherrschen, singen das die Laien vor...zwei Alt.-Bürgermeister und ein Philologie-Interessierter aus Wien...die machten das sehr gut.
Und wir Frauen jubelten natürlich auch..."Quia fecit mihi magna..."..es geht bis aufs "g" hinauf....wunderschön...das festlichste Magnificat, das wir im Repertoire haben.

Zur Vernichtung der Gemeinde Gottes unseres Herrn, werden solche Veranstaltungen abgehalten: ÖKT
www.kath.net/detail.phpBeachtlich das hier die ermordung ungeborener Kinder (Abtreibung) offen durch eine Protestantin, in einen katholischen Dom beworben werden darf.

Oder das Treffen der PGR mit den Bischöfen in Mairazell: auszug Teletext:
Schwenk der Bischöfe: JA ZUR REFORM.
Richtungswechsel in der kathoischen Kirche Österreichs: angeführt von Kardinal Christoph Schönborn und unter dem massiven Druck des Anstiegs der Kirchenaustritte wegen des Missbrauchsskandals (plus 42 % im 1 Quardal) schwenkt das Episkopat vorsichtig, aber doch auf Reformkurs.
Der Wiener Erzbischof hat erst jüngst mit seinen Plädoyer für ein Überdenken des Umgangs mit homosexuellen Paaren und Geschiedenen die wieder gerheiratet haben, aufhoren lassen.

also in meinen Augen ein klares Anzeichen dafür das der Glaube Gottes unseres Herrn, des Götzen Mammon wegen, verkauft werden soll.

Papst Paul VI anno 1972: "Der Rauch Satans ist in die Kirche eingedrungen", und dies sind die Früchte des sich ungehindert in der Kirche ausbreitenten Rauches: FFF mit Schönborn
F= der sechste Buschstabe, also dreimal die sechs ist gleich die Zahl des Tieres und das wird auch noch offen in der heutigen Kirche beworben.

Also wie herrlich und Gottgewollt ist zum Unterschied dazu die lateinische Messe.

@Bridget

Und wie viele Katholiken meinen Sie mit einem Artikel wie dem von Gero Weishaupt überzeugen zu können? Wenn ein Priester mit solchen Begründungen die Messe auf Latein feiern möchte, sagen doch fast alle, dass er seine altphilologische Liebhaberei privat pflegen möge, aber doch bitte nicht auf Kosten der Gemeinde.

Die lateinische Sprache hat etwas besonderes. H.H. Offizial Dr. Gero Weishaupt hat sie einmal sehr schön beschrieben.

kathnews » Die Schönheit der lateinischen Sprache im Spiegel der Weihnachtsliturgie