T H
14653

Pius IX. und das Aufwärmen seiner heute völlig abartigen Thesen

Folgende Thesen Papst Pius IX. gibt ein User hier tatsächlich im Sinne einer maßgebenden Lehre zum Besten und möchte am liebsten, dass daran keine Kritik geübt werden soll.

Deshalb meine Reaktion darauf für alle zur Kenntnisnahme:
"Moderieren" hilft nicht, @Eugenia-Sarto - zeigt wie immer nur argumentative Hilflosigkeit:
Da es zum Glück kein Staatskirchentum mehr gibt, erübrigen sich heute die diesbezüglichen Punkte. Der Rest besteht nach heutigen Maßstäben aus Anmaßungen, von denen sich die Kirche klugerweise sukzessive selbst verabschiedet hat.
_______________________________________________________________________________


Der User wörtlich:

"Irrige Sätze, denen der Papst Pius IX. in seinem Syllabus widersprochen hat

Ein Auszug. Bitte genau lesen.

§ V. Irrtümer über die Kirche und ihre Rechte

19.
Die Kirche ist keine wahre, vollkommene und völlig freie Gesellschaft; sie besitzt nicht eigene, dauernde Rechte, die sie von ihrem göttlichen Gründer erhalten hätte; sondern es ist Sache der staatlichen Macht, die Rechte der Kirche zu bestimmen und auch die Grenzen, innerhalb deren sie diese Rechte ausüben darf (13, 22, 23, 26).

20. Die kirchliche Gewalt darf ihre Hoheit nicht ausüben ohne Erlaubnis und Zustimmung der staatlichen Regierung (25).

21. Die Kirche hat nicht die Vollmacht, in einem Glaubenssatz festzulegen, dass der Glaube der Katholischen Kirche der allein wahre Glaube sei (8).

22. Die Verpflichtung, welche katholische Lehrer und Schriftsteller völlig bindet, beschränkt sich nur auf das, was durch unfehlbare Entscheidung als allgemeiner Glaubenssatz vorgelegt wird (30).

23. Die Römischen Päpste und die allgemeinen Kirchenversammlungen haben die Grenzen ihrer Befugnis überschritten, sich Rechte der Fürsten angemaßt und haben auch in der Bestimmung von Glaubens- und Sittensachen geirrt (8).

24. Die Kirche hat nicht die Macht, Gewalt anzuwenden, noch hat sie irgend eine weltliche Macht, sei es unmittelbare oder mittelbare (9).

25. Außer der Gewalt, die dem Bischoftum innewohnt, ist ihm eine zeitliche Macht beigegeben, welche von der staatlichen Herrschaft ausdrücklich oder stillschweigend erlaubt wurde, und deshalb nach Belieben von ihr widerrufen werden kann (9).

26. Die Kirche hat kein natürliches und gesetzliches Recht auf Erwerb und Besitz (18, 29).

27. Die gottgeweihten Diener der Kirche und der Römische Papst sind von jeder Sorge und Herrschaft über zeitliche Dinge ganz auszuschließen (26).

28. Ohne Erlaubnis der Regierung steht den Bischöfen kein Recht zu, Hirtenschreiben zu veröffentlichen, selbst nicht die päpstlichen (18).

29. Gunsterweise, die der Heilige Stuhl erteilt, sind als ungültig anzusehen, wenn sie nicht durch die Regierung erwirkt wurden (18).

30. Die Unverletzlichkeit der Kirche und kirchlicher Personen hat ihren Ursprung im staatlichen Gesetz (8).

31. Die päpstliche Gerichtsbarkeit für zeitliche Angelegenheiten der Geistlichen, bürgerliche oder strafgerichtliche, ist völlig abzuschaffen, auch ohne Beratung mit dem Apostolischen Stuhle und im Widerspruch mit ihm (12, 18).

32. Ohne jede Verletzung des natürlichen Rechtes und der Billigkeit kann das persönliche Vorrecht abgeschafft werden, durch das die Geistlichkeit von der Militärpflicht und deren Ausübung befreit wird; diese Abschaffung nun fordert der bürgerliche Fortschritt, besonders in einer Gesellschaft, die eine freiheitliche Verfassung hat (32).

33. Es ist nicht ausschließliche Befugnis kirchlicher Rechtsvollmacht, mit eigenem und angeborenem Rechte die Lehre über gotteswissenschaftliche Dinge zu leiten (30).

34. Die Lehre jener, welche den Römischen Papst mit einem Fürsten vergleichen, der frei ist und in der gesamten Kirche handelnd auftritt, ist eine Lehre, die im Mittelalter aufkam (9).

35. Nichts hindert daran, dass durch den Beschluss einer allgemeinen Kirchenversammlung oder durch die Tat der gesamten Völker das Papsttum vom Römischen Bischof und von der Stadt Rom auf einen andern Bischof und eine andere Stadt übertragen werde (9).

36. Die Bestimmung einer nationalen Kirchenversammlung lässt keine weitere Erörterung zu, und die weltliche Macht kann eine Abwicklung der Dinge in diesem Sinne verlangen (9).

37. Es können Staatskirchen eingerichtet werden, die der Hoheit des Römischen Papstes entzogen und von ihm völlig getrennt sind (23, 24).

38. Die überstiegene Willkür der Römischen Päpste ist mitschuldig an der Trennung der Kirche in eine morgenländische und abendländische (9)."

T H
Pius IX. kann natürlich heute nichts dafür, dass seine fehlbaren Äußerungen im seinerzeitigen historischen Rahmen so sind, wie sie nun einmal sind, aber zu suggerieren, sie seien aus heutiger Sicht in irgendeiner Weise maßstäblich, kommt einer glatten Verhöhnung dieses Papstes gleich.
Mir vsjem
Pius IX., ein heiligmäßiger und wahrer Papst, war zu keiner Zeit fehlbar und kann es auch nicht sein. Die kirchliche Lehre kann zu keiner Zeit irrtümlich oder fehlerhaft werden. Bedauerlicherweise wissen das Nichtkatholiken nicht.
Oenipontanus
@Mir vsjem
Warum sollte das dumme Zeug, das Pius IX. überwiegend von sich gegeben hat, "unfehlbar" sein? Bitte dringend um objektive und seriöse Aufklärung!Mehr
@Mir vsjem

Warum sollte das dumme Zeug, das Pius IX. überwiegend von sich gegeben hat, "unfehlbar" sein? Bitte dringend um objektive und seriöse Aufklärung!
Mir vsjem
Mit Scheinkatholiken diskutieren wir nicht.
Es ist so, wie reelle und bewährte User hier schon längst wissen ließen:
So schrieb schon vor über zwei Jahren @Waagerl ganz richtig:
"Es ist doch nicht normal, dass hier User Tag für Tag seit den frühen Morgenstunden, antikatholische Beiträge einsetzen, gemischt mit etwas Katholischem Beiwerk und man nicht merken will, dass diese Leute die Zerstörung …Mehr
Mit Scheinkatholiken diskutieren wir nicht.

Es ist so, wie reelle und bewährte User hier schon längst wissen ließen:
So schrieb schon vor über zwei Jahren @Waagerl ganz richtig:

"Es ist doch nicht normal, dass hier User Tag für Tag seit den frühen Morgenstunden, antikatholische Beiträge einsetzen, gemischt mit etwas Katholischem Beiwerk und man nicht merken will, dass diese Leute die Zerstörung der Kirche vorantreiben...."

"Tja ...., so ist das, schon ist mein Thread verschwunden. Daran kann man doch gut erkennen, welche Politik hier im Forum erwünscht ist."


Und @gennen: "Ja, das glaube ich auch. Der Teufel hat immer mehr freie Hand hier."

Einfach zutreffend, was die beiden sagen.
Herr Konrad
Wo war die Kirche in der Corona Zeit? Was unternimmt sie heute gegen Frühsexualisierung, Kindesmissbrauch, Abtreibung, Frühsexualisierung und so weiter. Nichts, sie sind alle dabei. So nebenbei bereiten sie den Weg des Antichristen. Das Kirchenzeitalter geht zu ende. Und hoffentlich kommt bald unser Herr Jesus.
Mir vsjem
"Wo war die Kirche in der Corona Zeit?"
Die Sekte meinen Sie?
In der Vorbereitung auf die AGENDA 2030
"den Weg des Antichristen bereiten" -
CHRISTUS aber wird ihnen den Mühlstein in die Tiefe des Meeres bereiten.Mehr
"Wo war die Kirche in der Corona Zeit?"
Die Sekte meinen Sie?
In der Vorbereitung auf die AGENDA 2030

"den Weg des Antichristen bereiten" -
CHRISTUS aber wird ihnen den Mühlstein in die Tiefe des Meeres bereiten.
Herr Konrad
Hoffentlich bald, es passiert schon genug Leid auf dieser Welt.
Eugenia-Sarto
Wie schön, daß die Sätze des seligen Papstes nochmals veröffentlicht werden.
T H
Wer immer noch meint, den angeblich "irrigen" Sätzen "widersprechen" zu müssen, hat im wahrsten Sinne des Wortes seinen Verstand an der Kirchentüre des 19. Jahrhunderts abgegeben.
T H
Kein Mensch bestreitet heute die historische Tatsache, dass "die überstiegene Willkür der Römischen Päpste" selbstverständlich "an der Trennung der Kirche in eine morgenländische und eine abendländische" - wohlgemerkt! - MIT-schuldig ist.
Punkt 22 ist ein direkter Angriff auf die Meinungsfreiheit von Katholiken. Der kirchliche "Index" lässt grüßen.
Punkt 33 widerspricht ganz klar der Forschungsfreiheit …Mehr
Kein Mensch bestreitet heute die historische Tatsache, dass "die überstiegene Willkür der Römischen Päpste" selbstverständlich "an der Trennung der Kirche in eine morgenländische und eine abendländische" - wohlgemerkt! - MIT-schuldig ist.
Punkt 22 ist ein direkter Angriff auf die Meinungsfreiheit von Katholiken. Der kirchliche "Index" lässt grüßen.
Punkt 33 widerspricht ganz klar der Forschungsfreiheit an Universitäten.
Man kann da nur sagen: Aber HALLO! Nur wer argumentativ absolut schwach auf der Brust ist, kann sich derartig lächerlichen Aussagen heute noch anschließen.
T H
Der zu Williamson übergelaufene Vagant Viganó hat sich für jeden noch normal denkenden Menschen längst zur Witzfigur gemacht.
Girolamo Savonarola
Na, dann seid Ihr Ihrer drei, gelle TH!
Girolamo Savonarola
Mit ganz wenigen Ausnahmen treffen die Aussagen Pius IX mE auch heute noch zu, und nur wegen einiger weniger den gesamten Syllabus zu verwerfen, ist mir zu billig und zeigt nur von sprunghafter Feindseligkeit.