Wenn das im Einverständnis mit dem orthodoxen Ortsbischof oder gar eins der Patriarchen gelaufen ist bin ich geneigt, dagegen zu wetten und als Wetteinsatz einen Bessen zu fressen.

Ich würde es eher genau andersrum sehen: Es war weder ein Akt ekklesiologischer Tragweite, noch ökumenischen Entgegenkommens, dass er überhaupt von auch nur irgendjemandem beachtet werden müsste. Bestenfalls ist es ein selbstinszenierender Alleingang eines zu viel Geld habenden Hutspinners!

Unterm Strich - was hier und in ähnlichen Foren gerade hochstilisiert wird, interessiert de facto keinen Menschen.

Ach ja: Der Bulgarisch-orthodoxe Patriarch hatte bisher nicht überdimensional viel mit Rom zutun, da noch eher Seine Heiligkeit, Bartholomaios in Konstantinopel, aber in dessen Jurisdiktion fällt die Sache nicht.

@RomanCandle - Quite!!! The broad, spacious and architectural music of the English-German Baroque, with those magnificent chords and progression of same, is utterly lost in this interpretation of the Halleluia Chorus by Handel. This interpretation therefore lacks the elegance, dignity and class befitting such a regal composition.

I am interested therefore in finding out who is the conductor, choir and orchestra in this recording. Definitely not a mainstream one, to be sure!!

@studiosus,
genau das finde ich auch. Stimmt! Ist das ein Orginalbild, hat er sie wirklich aufgehabt. Können Sie mir ev. bitte den Link dazu nennen. Da würde ich auch gern mal gucken.

@DieterSchmidt
Glaube ich auf keinen Fall, das das der Ökumene schadet. Das war doch ein Gemeinschaftsgeschenk mit den Orthodoxen. So eine Tat (ich denke eine geschichtsträchtige) macht ja keiner einfach so. Die war bestimmt im Einvernehmen, sogar mit dem Orthodoxen Patriachat. Sonst hätte man bestimmt schon etwas gehört. Aber S. Sel. der Patriarch und unser Heiliger Vater haben ohnehin sehr gute Beziehungen und verstehen sich.

Der Mensch ist nich nur reines geistwesen, sondern bedarf auch des Sinnenfaelligen.

Entfernt man das Aeussere, so verschweindet nach und nach auch die tiefere Innenbedeutung, das Verstaendnis aendert sich.

In Zeiten einer inneren Krise dienen die verbliebenen, dann oft als "hohl" abgetanenen auesseren Zeichen quasi als eine "Brueckenfunktion" fuer Zeiten der Neubesinnung: das Belassen eines ausseren Zeichens trotz inneren Unverstaendnisses kann somit das Vergessen der Bedeutung hinauszoegern.

Und einie generation spaeter dient gerade das Auessere vielleicht wieder dazu, sich ueber selbiges auch dem Innengahalt wieder zu naehern...

von daher muss die Tiara erhalten bleiben, durch solche Gesten etwa, noch besser durch das Benutzen derselben ;)

also: oremus

@lingualpfeife
Ich denke, das war schon im Einverständnis. Bisher habe ich noch nichts davon gehört, daß sich da ein Bischof dergleichen ausgesprochen hätte. Ich sehe diese Tiara auf jeden Fall als ein sehr zukunftsweisendes Zeichen an.

Daß der Heilige Vater sie (erst einmal) der Petrusstatue aufsetzt, zeigt meiner Meinung eine gewisse Linie seiner Weise die Weltkirche zu führen.
Er handelte nicht so, weil er selbst die Tiara ablehnte (man bedenke, das er das "Wir" in in verschiedenen Angelegenheiten wieder eingeführt hat). Es geht ihm, glaube ich, vielmehr darum, daß Petrus (der Papst) mit der Tiara gekrönt ist . Daher krönt er dann den hl. Petrus. Seine eigene Person "Josef Ratzinger" möchte er aber aus Demut und Bescheidenheit zurücknehmen. Diese Linie erkennt man, denke ich auch sehr schön in der Art und Weise, wie er öffentlich auftritt. Z.B. spricht er in Bezug auf seine Bücher (Jesus-Buch, Licht der Welt, etc.). Er unterscheidet sehr genau zwischen lehramtlichen und privaten Aussagen (auch wenn Amt und Person natürlich zusammengehören). In diesem Kontext könnte ich mir vorstellen, das wenn diese Ansicht und die Art seiner Vorgehensweise erst in der Christenheit allgemein bekannt geworden ist, vllt. sogar schon dieser Papst, die Tiara zu bestimmten Anlässen wieder tragen wird. Es geht ihm hier, denke ich viel eher darum, den Christen zu zeigen, was die Tiara das Papsttum wirklich bedeutet. Das tut er mehr durch Taten und sein persönliches Vorbild, als durch Worte, da dies überzeugender ist (Ist übrigens meines Wissens nach ein sehr modernes und auch probates pädagogisches Konzept so vorzugehen).

Ihnen eineng gesegneten Sonntag,

@Latina,

liebe Latina,
natürlich ist die Tiara schwer. Eine Krone allgemein, besonders diese Krone, denke ich muß schwer sein. Da die damit einhergehende Verantwortung eine schwere Bürde darstellt. Er ist Vicarius Christi (die drei Ringe: Priester-, Lehr- und Hirtenamt). Die Lehre der hl. römisch-katholischen Kirche besagt soweit ich weiß doch, das der römische Papst weniger als Gott, aber mehr als die Menschen ist. Habe ich einmal gelernt. Das ist eine schwere Verantwortung, oder?
Was meinst Du wohl, wieviele

zu ihm

aufschauen (Papstbrille wiedergefunden, juhu  !!!). Und er hat auch in Wahrheit für alle die Verantwortung, denke ich vor Gott und auch schon in der Welt (was natürlich keinem die persönliche Verantwortung nimmt). So sehe ich das auf jeden Fall. Darum finde ich die Tiara gar nicht schlecht.

Liebe Grüße, Stephan Karl

Ein gutes ökumenisches Zeichen gegenüber den Orthodoxen...ich warte eher drauf dass der zuständige bulgarisch-orthodoxe Ortsbischof der orthodoxen Tiarabauern diese zurückpfeift, wenn nicht gleich exkommuniziert.

Wäre in jedem Fall wahrscheinlicher, als dass die Orthodoxen Beifall klatschen ^^

Scheußliche Interpretation des Händel-Hallelujas - da hatte wohl jemand nicht den Taktstock, sondern die Peitsche in der Hand.

Was die Tiara angeht hab ich mich ja schon zu Genüge geäußert - dieses Geschenk ist absoluter Schmarn, weil die Tiara nicht mehr vom Papst getragen (werden) wird. Besonders lustig ist natürlich eine Tiara mit zwei darauf gestickten päpstlichen Wappen mit Mitra ^^

(das zeigt schon die Absurdität dieser Idee)

Trotzdem muss man lassen, dass sie toll gefertigt und schön gestaltet ist. Nur für ein einmaliges Krönen der Petrusstatue ein deutlich überzogener Aufwand.

Aufsetzen!

Subito!

Die weitere Verwendung ist ja schon gefunden...
Nobler Umgang mit schwierigen Geschenken

Wenn man dieses Bild betrachtet, fragt man sich spontan:
was ist ihm da wohl so durch den Kopf gegangen?
Annehmen? - Naja.
Nicht annehmen?- geht wohl nicht
- was also tun?
Lösung: nobel und für jeden akzeptabel
- die ist für die Petrusstatue im Petersdom ....
und dort bekommt sie ihren gebührenden Platz am 29. Juni
-einfach klassisch, einfach Benedikt.