Gaspipeline von Ägypten nach Israel gesprengt

Sabotageakt gegen eine Gaspipeline am Sinai.
Sabotageakt gegen eine Gaspipeline am Sinai.(c) Reuters (STRINGER)
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Maskierte sollen den Anschlag auf der Sinai-Halbinsel verübt haben. Die Flammen waren kilometerweit zu sehen.

Wenige Stunden vor der Eröffnung der Wahllokale für die Parlamentswahlen in Ägypten haben Unbekannte eine Gas-Pipeline Richtung Israel gesprengt. Wie die ägyptische Nachrichtenagentur MENA unter Berufung auf Augenzeugen berichtete, ereignete sich die Explosion in der Nacht zum Montag. Maskierte und bewaffnete Männer zündeten demnach westlich der Stadt El Arisch auf der Sinai-Halbinsel Sprengstoff unter der Pipeline. Die Gaslieferungen nach Israel, die unter dem im Februar gestürzten ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak vereinbart wurden, sind in Ägypten heftig umstritten.

Augenzeugen berichteten, wie bewaffnete Männer an der Pipeline an zwei Stellen Explosionen auslösten. Die Flammen waren kilometerweit zu sehen. Über Verletzte gab es zunächst keine Angaben. Rettungsdienste wurden zum Ort der Explosionen geschickt. In Israel werden 40 Prozent des Stroms aus Gas produziert. Ägypten beliefert auch Jordanien mit Gas. Dort werden 80 Prozent des Stroms aus den ägyptischen Lieferungen produziert.

(Ag.)

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